Haarpflege mit diversen unterschiedlichen Ölen sind genau so alt wie die Menschheit selbst und das aus guten Gründen. Inzwischen haben kluge Köpfe herausgefunden, dass Haaröle tatsächlich erstaunliche Wirkungen erzielen können. Die Bandbreite der natürlichen Öle ist extrem vielseitig heute haben wir für dich und deine bunten Haare mal einige zusammengestellt.
Tipp 1: Öl sollte man immer auf feuchte Haare auftragen, denn Öle schließen Wasser ein und verhindern das Verdunsten der Feuchtigkeit, damit das Haar den ganzen Tag das Wasser speichert und die Längen schön geschmeidig bleiben.
Tipp 2: Ein paar Tropfen Öl in deine Haarkur oder Conditioner machen, dann wird dieser noch pflegender.
Olivenöl
Die Haarspitzen sind diejenigen die am meisten zu leiden haben. Oft sind sie kaputt oder angegriffen. Sie verfilzen schnell sind stumpf und ausgetrocknet oder gar vom Spliss betroffen. Aber für jedes Haar Wehwehchen gibt es spezielle Öle. Für trockene und spröde Haarspitzen eignet sich Olivenöl am aller besten, ein sogenanntes nicht-trocken Öl wegen den großen Anteilen an gesättigten Fettsäuren. Es sorgt dafür das die Feuchtigkeit in den Haarspitzen bleibt, macht sie glänzend und bietet sogar einen kleinen Hitzeschutz. Damit nicht genug es legt sich wie ein Film um dein buntes Haar und lässt Schadstoffe wie ein kleiner Ritter vom Haar abprallen. Am besten eignet sich dieses Öl für etwas dickeres oder lockigeres Haar, da die Textur des Öls eher dickflüssig und zäh ist.
Durch den hohen Anteil an Vitamin E beugt dieses Öl vor Zellschäden vor. Zu dem schützt es vor hohen Temperaturen und UV-Strahlung.
Mandelöl
Mandelöl hilft bei brüchigen Haaren, spendet Feuchtigkeit, Glanz und durch den natürlichen Fettanteil legt es sich schützend um dein buntes Haar herum und blockt so mit Umwelteinflüssen ab. Außerdem befindet sich in diesem tollen Öl auch Biotin, was nicht nur die Haare kräftigt, sondern auch die Nägel und es verschönert die Haut – klasse, oder?
Mandelöl ist das perfekte Öl für bunte Haare, denn es hilft der Haarstruktur, die durchs Färben geschwächt ist und zusätzlich hilft es den Haaren, die viel mit Hitze in Kontakt kommen, z.B. beim Glätten und Föhnen.
Kokosöl
Hier ist das Hautproblem (hihihi Wortspiel) trockene Kopfhaut. Das kann zur Folge haben, dass die Kopfhaut unangenehm juckt oder sich sogar Schuppen bilden. Ziemlich lästig, wenn auch nicht gefährlich aber echt nervig. Abhilfe schafft hier Kokosöl. Dieser kleine Superheld spendet dem Haar Feuchtigkeit und ist dazu sogar antibakteriell. Dieses tolle Wunderöl ist das perfekte Gegenstück zu Olivenöl und eignet sich daher perfekt für Leute mit dünnerem Haar und vor allem bei strohigem und frizzigen Haar! Dieses Öl glättet die Haarfasern und schützt dein Haar wie mit einer großen Barriere. Durch die enthaltenen Linolsäuren bekommt das Haare einen tollen Glanz und abstehende Minihärchen durch z.B. Spliss, werden gemindert.
Da Kokosöl bei Raumtemperatur fest wird, musst du einfach etwas in eine kleine Tasse geben und für 1-2 Minuten in die Mikrowelle stellen, dann wird es schön flüssig und du kannst deine strapazierten Haare damit ummanteln. ?
Arganöl
Arganöl ist das Nonplusultra in der Haaröl-Welt! Fangen wir mal von oben bis unten an, dieses trockene Öl sorgt nämlich schon mal dafür, dass man keinen platten Ansatz bekommt. Grade bei dünnen Haaren kommt sowas gern mal vor. Arganöl gehört zu den ungesättigten Fettsäure-Ölen und ist dadurch eher dünnflüssig, zieht deswegen super schnell ein und nimmt einem nicht das Volumen, dadurch dass es so leicht ist.
Arganöl ist reich an Vitaminen, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und spendet Feuchtigkeit, sowie pflegt die Kopfhaut! Dadurch ist dieses Öl perfekt für trockene und beschädigte Spitzen.
Teebaumöl
Wenn dein Haar allerdings zum schnellen fetten neigt, solltest du doch lieber zu Teebaumöl greifen. Teebaumöl ist ein wahrer Alleskönner. Ob nun Akne oder andere Hautprobleme, Teebaumöl hat ein vielschichtiges Anwendungsfeld. Gerade bei trockener, gereizter und schuppender Kopfhaut kommt Teebaumöl richtig gut. Es hat eine keimreduzierende Wirkung, beruhigt die juckende Kopfhaut und spendet Feuchtigkeit. Allerdings hat es auch einen ziemlich starken Geruch.
Neben diesen Aspekten ist Teebaumöl auch entzündungshemmend und wundheilend und gewebeschonend, was bei der Anwendung gegen Pickel und blondierter Kopfhaut wirklich vorteilhaft ist.
Jojobaöl
Wenn du den Geruch nicht magst, ist vielleicht Jojobaöl etwas für dich. Gerade wenn deine Kopfhaut eher sensibel ist, ist dies für dich das perfekte Öl. Es ist sanft, aber wirkungsvoll. Desinfizierend und entzündungshemmend. Auch dieses coole Öl gibt deinem bunten Haar sehr viel Feuchtigkeit. Jojobaöl gehört nicht zu den fetten Pflanzenölen und hat viele Vitamine, wie Vitamin E (verzögert Alterung der Haut), Provitamin A (für schöne Haut & Haare durch Betacarotin), Vitamin B6 (für Talgfluss der Haut) und andere Mineralstoffe in sich. Jojobaöl ist sehr leicht und beugt besonders bei trocknem und brüchigem Haar vor und balanciert die Talgproduktion der Kopfhautdrüsen aus, damit dein Kopf weder zu wenig, noch zu viel Talg produziert.
Hanföl
Hanföl ist reich an ungesättigten Fettsäuren, wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Gamma-Linolensäuren, Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen und Kupfer und hat einen hohen Anteil an Beta-Carotin, Vitamin E, Vitamin B1 und B2. Es pflegt das trockene Haar und verleiht neuen Glanz und auch bei einer trockenen Kopfhaut hilft dieses Öl super gut. Es lindert Juckreiz, bekommt die Schuppen wieder in den Griff und schützt das Haar vor negativen Umwelteinflüssen, sowie beugt das Brechen der Haare vor.
Und das tollste ist, dass man seine Kopfhaut und Haare so intensiv nährt, dass es sogar vor Haarausfall vorbeuget und hilft, dass deine Haare wieder gesund glänzen! Einfach ein Alleskönner, denn auch die Haut dankt dir, dass du dieses Öl benutzt.
Es gibt einfach zu viele Öle für so einen Artikel darum haben wir extra für dich hier mal eine kleine Mini-Liste:
Klettenwurzelhaaröl soll das Wachstum der Haare fördern, eignet sich für die Kopfhautpflege, sorgt für Geschmeidigkeit und eignet sich sogar für Bärte. Zudem hat es eine anti-entzündliche Eigenschaft und wirkt daher gegen Juckreiz, Schuppen oder Rötungen.
Sesamöl macht die Haare geschmeidig und fördert hervorsagend die Durchblutung.
Weizenkeimöl ist super um Locken zu entwirren und glättet spröde Haare. Es hat viele gute Vitamine und wirkt feuchtigkeitsregulierend.
Walnussöl verleiht deiner bunten Mähne einen super schönen Glanz und hat den Vorteil, dass es schnell einzieht.
Wildrosenöl ist gut für kaputte Spitzen und verleiht deinem Haar einen wunderschönen zarten Duft.
Avocadoöl hat besonders viele Antioxidantien und stärt das Haar, sowie schützt vor Hitze und Kälte. Es pflegt die Kopfhaut, Haare und gibt einen tollen Glanz.
Macadamiaöl ist eine tolle Alternative zum Kokosöl und lässt sich ganz leicht auswaschen. Dieses Öl ist reich an Palmitoleinsäure, welche dafür sorgt, dass es das Haar intensiv pfelgt. Es beugt vor Spliss vor und duftet wundervoll.
Natürlich gibt es noch unfassbar viele weitere Öle, kaufen kannst du diese zum Beispiel im Bioladen im Internet oder du stellt dir dein ganz persönliches einfach selbst her.
Ein fröhliches einölen,
dein Headshot Team