Attention Extensions!

Dumdidumdidum, was sagt denn der Kalender? Ohhhh, siehe da, am Wochenende ist der “Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herab”-Wettbewerb. Auweia, jetzt schon? Das bringt Frau Dr. Headshot aber in Bedrängnis, denn ihre Haare sind noch gar nicht in Rapunzel-Länge! Denk nach, Dr. Headshot, denk nach! Was kann man tun?
Der Zaubertrank “Schnell wachsendes Walle-Walle-Haar” ist leer. Ok, dann brauche ich Extensions. Hm, ich hatte noch nie welche. Was gibt es für welche und wie funktioniert das überhaupt?

Das Wichtigste zuerst: Die Voraussetzung, um sich Extensions machen zu lassen, ist eine Mindestlänge der Haare von 7 - 10 cm. Es braucht ja eine Fläche zum Anbringen und zum Verdecken. Um Frust zu vermeiden und nicht unnötig Geld auszugeben, macht es wirklich Sinn, sich die Haarverlängerung vom Profi machen zu lassen. Oder zumindest von jemandem, der damit schon Erfahrungen gesammelt hat und das gut kann.
Dann steht die Entscheidung noch für echte Haare oder künstliche.
Künstliche Haare sind auf jeden Fall wesentlich günstiger, allerdings ist die Qualität von echtem Haar viel besser und es sieht natürlicher aus. Künstliche Extensions sind eher was für ein Ausgeh-Highlight, also nichts von Dauer. 
Ein weiterer Vorteil von echten Haaren: man kann sie bunt färben, künstliche leider nicht. Woher die echten Haare kommen findest du in unserem Blogeintrag

Was gibt es für unterschiedliche Möglichkeiten zur Anbringung von Extensions?
Es gibt einige Methoden. Wir haben hier die drei gängigsten zusammengefasst.

 Extensions_Clip 

Clips: Die Clips funktionieren im Grunde wie Haarspangen. Bei dieser Methode kannst du sie auch selbst anbringen, da die Clips immer wieder verwendet werden können und unschädlich sind. Noch dazu kosten sie nicht die Welt. Das tolle ist, dass die Methode super schnell geht, also perfekt für einen Partyabend.

 Extensions_Tape 

Tapes: Diese Methode wird am häufigsten angewendet und ist somit auch die beliebteste. Die Extensions bestehen aus einzelnen Tressen mit Klebestreifen, an denen die Haare befestigt sind. Eingesetzt werden sie knapp am Haaransatz, wobei die eigene Haarsträhne wie in einem Sandwich von jeweils einer Tresse darüber und einer darunter eingeklebt wird. Die Haarverlängerung oder Verdichtung hält zwischen 6 - 8 Wochen. Der Mensch verliert pro Tag zwischen 60 - 100 Haare, daher sind natürlich auch die Haare in den eingeklebten Tapes betroffen. Als Folge werden die Extensions lose. Ein weiterer Punkt ist, dass mit dem Wachsen der Haare die Extensions natürlich auch mit raus wachsen. Je nachdem welche Qualität nun die Echthaar-Tresse hat, kann sie maximal bis zu drei mal wiederverwendet werden (bei guter Qualität). Wenn du deine Extensions wieder loswerden möchtest, musst du den Kleber lösen. Am besten geht das mit einem Remover. Der wird auf die Tresse gesprüht und löst so den Kleber. Als Hausmittel geht auch Oliven- oder Kokosöl. Das muss aber sehr vorsichtig gemacht werden, also die Tressen einreiben und sachte den Kleber lösen, sonst beschädigt man das eigene Haar.

 Extensions_Bonding 

Bonding Extension: Bekannt ist diese Anwendung auch unter dem Namen “Hot Fusion". Das sollte ernsthaft nur vom Profi gemacht werden. Hier werden die Extensions mit Wachs und einer Wärmezange dauerhaft mit dem eigenen Haar verbunden. Manche Hairartists machen dies auch mit einem Ultraschallgerät. Aber auch hier werden die Keratin Plätchen an den Strähnen zum schmelzen gebracht und so mit dem Haar verbunden. Diese Extensions halten ca. 3 bis 6 Monate. Um sie wieder loszuwerden, braucht man eine bestimmte Lösung, die aufgetragen werden muss. Ist also für die Haare nicht ganz unschädlich.

Es gibt durchaus noch andere Möglichkeiten, aber dies sind die gängigsten.